Wie bereitet man den Rasen auf den Urlaub vor?
Ist der Rasen vor der Abreise in einem guten Zustand und bleibt er nur einige Tage unbeaufsichtigt, dürfte es keine Probleme geben. Bei längerer Abwesenheit sollte man den Nachbarn oder einen Bekannten bitten, regelmäßig vorbeizuschauen.
Ratschläge und Tipps zur Rasenpflege vor dem Urlaub
1. Wetterbericht verfolgen
Informieren Sie sich über die kurz- und langfristige Wettervorhersage mindestens für die nächsten 10 Tage. Auch wenn längere Vorhersagen relativ ungenau und nicht sonderlich verlässlich sind, vermitteln sie zumindest eine allgemeine Vorstellung darüber, ob tropische Hitze oder eine Kaltfront mit Regen im Anmarsch ist. Danach richtet man den Plan aus.
2. Bewässerungsanlage einstellen
Kontrollieren Sie zuerst, ob die Bewässerungsanlage korrekt funktioniert, alle Düsen in die richtige Richtung zeigen und möglichst die gesamte Rasenfläche mit Wasser versorgen. Sollten die Düsen mit dem Rasen verwachsen sein, verwenden Sie einen Sprinklerfreischneider. Wer einen Regensensor hat, sollte sich vergewissern, dass er einwandfrei funktioniert, damit der Rasen bei Starkregen nicht unter Wasser steht.
Ich habe ein automatisches Bewässerungssystem:
Sind normale Temperaturen mit gelegentlichen Schauern gemeldet, lassen Sie die Bewässerungsanlage wie gewohnt eingestellt.
Sollte tropische Hitze im Anmarsch sein, bedarf es besonderer Maßnahmen. Stellen Sie die morgendliche Bewässerung auf wenigstens 15–20 Liter pro m2 mit einer Frequenz von dreimal pro Woche ein, damit die Feuchtigkeit bis zu den unteren Schichten des Wurzelsystems vordringen kann. Bei sehr warmem Wetter sollte der Rasen aber gleichzeitig gekühlt werden, und zwar entweder täglich oder alle zwei Tage. Dem Rasen bekommt auch eine kurze Berieselung von einer Minute im Tagesverlauf gut. Damit behält er sein frisches Aussehen auch bei tropischen Temperaturen.
Ich habe keine Bewässerungsanlage:
Wird „normales Wetter“ vorhergesagt, dürfte es keine Probleme geben. Versuchen Sie aber, den Rasen vor der Abreise noch einmal intensiv zu bewässern. Sind hohe Temperaturen zu erwarten, bewässern Sie zwei Mal, z. B. 3 Tage und dann unmittelbar vor Abreise, damit das Wasser bis in eine Tiefe von wenigstens 15–20 cm vordringt und die Wurzeln ausreichend Feuchtigkeit ziehen können. Weitere Informationen, wie man den Rasen richtig bewässert, enthält dieser Artikel.
3. Rasenmähen organisieren
Egal, was für ein Rasenmäher genutzt wird, stellen Sie sicher, dass er stets korrekt eingestellt und vor allem scharf ist. Ein stumpfer Rasenmäher kann viel Unheil anrichten. Besonders an warmen Tagen ist wichtig, dass die Grashalme präzise und sauber geschnitten sind, damit die Regenerationszeit verkürzt wird und möglichst wenig Wasser aus dem Rasen verdampft. Der Rasen ist bei einem sauberen Schnitt außerdem viel widerstandsfähiger gegen Schimmel und Pilzkrankheiten.
Am besten vereinbart man vor dem Urlaub mit jemandem, den Rasen in der gewohnten Frequenz zu mähen. Ist keiner aus der Familie oder Nachbarschaft verfügbar, kann man auch über eine Kleinanzeige eine Gartenhilfe suchen. Kommt auch diese Variante nicht in Betracht, sollte der Rasen auf eine „erträgliche Höhe“ so gekürzt werden dass er immer noch grün ist = nicht zu kurz mähen! Dabei kann ruhig auch zwei Mal an zwei Tagen vor Abreise gemäht werden. Aber immer die 1/3-Regel einhalten!
Kürzen Sie den Rasen nach Ihrer Rückkehr nur um ein Drittel, auch wenn er immer noch zu hoch ist. Würde er jetzt radikal um 2/3 abgemäht, wären Stress, eine langwierige Regeneration und mögliche Krankheiten die Folge. Wer einen Spindelmäher von Swardman hat, kann die Räder für hohes Gras nutzen.
Außerdem wichtig: Wenn jemand Ihren Rasen mäht und mit hohen Temperaturen zu rechnen ist, bitten Sie darum, den Rasen möglichst früh oder vormittags zu mähen, wenn das Gras noch Kraft hat. Bei tropischen Temperaturen wird der Rasen tagsüber schwächer und trocknet aus. Abendliches Mähen würde ihm arg zusetzen, der Rasenmäher „zerkaut“ dann das Gras statt zu schneiden. Das wollen Sie Ihrem Rasen sicher nicht antun…