Welcher Spindelmäher ist der richtige für mich?
Sie denken über die Anschaffung eines Spindelmähers nach, um auf Ihrem Rasen bestmögliche Resultate zu erzielen? Die erste Herausforderung besteht darin, sich einen Überblick über die einzelnen Rasenmäher dieses Typs zu verschaffen. Spindelmäher erleben in den letzten Jahren einen wahren Boom, es gibt immer mehr Hersteller und Modelle. Die Auswahl des richtigen Rasenmähers ist mitunter nicht einfach. Daher haben wir eine übersichtliche Anleitung für Sie zusammengestellt.
Für wen ist ein Spindelmäher geeignet?
Im Unterschied zu Rotationsmähern schneidet ein Spindelmäher den Rasen wie mit der Schere. Aufgrund des präzisen Schnitts ist der Rasen dichter, gesünder und grüner. Wer sich nach einem dichten, grünen Rasenteppich im Garten sehnt, sollte also nach einem Spindelmäher greifen. Dabei gibt es mehrere Typen von Spindelmähern, die wir nachstehend vorstellen möchten.Manuelle Spindelmäher
Im Baumarkt werden meist manuelle Spindelmäher mit zwei Rädern angeboten. Manch einer erinnert sich an seine Jugendzeit und den Rasenmäher in Opas Schuppen, bei dem durch Schieben eine Spindel zum Drehen gebracht wurde. Das war richtig anstrengend. Dieser Rasenmäher-Typ wird sein ca. 190 Jahren hergestellt. Zwar hat die Konstruktion mit der Zeit einige Änderungen erfahren, und auch die Materialien sind besser geworden, aber ohne menschliche Schubkraft geht gar nichts.Vorteile: Platzsparend, niedrige Anschaffungskosten zwischen 100 und 200 EUR, relativ geräuscharm
Nachteile: Manueller Antrieb, geringere Schnittbreite, Seitenräder, die Spuren im Rasen hinterlassen, aber vor allem keinerlei technische Unterstützung vom Hersteller. Es handelt sich um reine Verbrauchsware für ein oder zwei Rasensaisons.
Fazit: Manuelle Spindelmäher sind vor allem für kleine Gärten mit rund 50 m2 Fläche geeignet.
Akku-Spindelmäher
In den letzten Jahren sind vor allem Akku-Spindelmäher auf dem Vormarsch. Diese Spindelmäher eignen sich vor allem für den Hausgebrauch. Ein Akku-Spindelmäher kostet zwischen 400 und 6 000 EUR, wobei sich Rasenmäher im unteren Preisbereich in der Regel auf Rädern fortbewegen, kein Laufwerk haben (geschoben werden müssen) und mit einer geringeren Akku-Ausdauer aufwarten.Je höher der Preis, desto mehr Funktionen und technische Finesse sind in der Regel zu erwarten. Hochwertigere Akku-Rasenmäher bewegen sich auf Walzen, verfügen über ein eigenes Laufwerk, eine höhere Akku-Ausdauer und erweiterte Funktionen. Einer der modernsten Rasenmäher dieser Art ist der Swardman Electra mit zwei unabhängig voneinander funktionierenden Elektromotoren, der sich außerdem aufgrund eines Austauschkassetten-Systems in nur 2 Minuten kinderleicht in einen Vertikutierer, Rasenlüfter, Groomer oder eine Rotationsbürste verwandelt.
Vorteile: Hochwertiger Schnitt, äußerst geräuscharm, erweiterte Funktionen wie Rückwärtsgang, Regenerationsmodus, Tempomat u. ä.
Nachteile: Längere Ladezeit, begrenzte Lebensdauer des Akkus, begrenzte Mähfläche pro Akku-Ladung (beim Swardman Electra 1 400 m2)
Fazit: Akku- und elektrische Spindelmäher sind moderne Geräte für den Hausgebrauch. Sie sind eher für anspruchsvolle Nutzer bestimmt.
Benzin-Spindelmäher
Benzin-Spindelmäher für den Hausgebrauch können auf eine über 100-jährige Geschichte zurückblicken. Gerade Benzinmähern ist der Boom im Bereich des privaten Rasenmähens zu verdanken. Benzin-Rasenmäher verfügen meist über sehr zuverlässige Verbrennungsmotoren und sind für anspruchsvolle Nutzer bestimmt. In der Regel haben sie ein eigenes Laufwerk und Fahrwalzen. Einige Hersteller bieten genauso wie bei Akku-Modellen ein Austauschkassetten-System an. Preislich liegen Geräte dieser Kategorie zwischen 1 000 und 6 000 EUR. Zu den Herstellern von Benzin-Spindelmähern gehört auch die Firma Swardman, deren Ziel darin besteht, das Rasenmähen zu einem wahren Vergnügen zu machen und dem Rasen zum perfekten Grün zu verhelfen. Hier das Benzin-Modell Swardman Edwin.Vorteile: Präziser Schnitt, einfache Handhabung, Mähgeschwindigkeit, hohe Zuverlässigkeit, einfache Wartung
Nachteile: Ungeeignet für sehr kleine Gärten und Hanglagen, Notwenigkeit der regelmäßigen Wartung, Emissionen beim Mähen, teurerer Betrieb, macht mehr Lärm
Fazit: Benzin-Spindelmäher eigenen sich für anspruchsvolle Nutzer, die ein präzise schneidendes Gerät möchten und die notwendigen Wartungsarbeiten nach jeder Saison gern in Kauf nehmen.
Profi-Rasenmäher
Professionelle Spindelmäher sind große Geräte für Golfrasen und Fußballplätze, die zwar den präzisesten Schnitt garantieren, wobei der Rasen aber beinahe täglich gemäht werden muss. Sie weisen eine robuste Konstruktion auf und verfügen in der Regel über einen Hydrostat-Antrieb, so dass die Gesamtbreite des Mähers deutlich über die Schnittbreite hinausreicht. In der Regel handelt es sich um Benzinmäher mit Fahrwerk, die nicht geschoben werden müssen, auf denen man vielmehr mitfahren kann. Darüber hinaus bewegen sie sich auf Walzen, so dass der Rasen attraktive Streifen erhält. Für den Hausgebrauch sind sie aber aufgrund ihrer Robustheit unpraktisch, weil sich Ränder von Gehwegen und Zäunen nicht bearbeiten lassen, ihr Einsatz erfolgt auf Golf- oder Fußballplätzen.Das Gerät wiegt in der Regel über 100 kg, der Preis beträgt ab 7 000 EUR. Zu den größten Herstellern gehören aktuell Jacobsen, Toro und John Deere.
Vorteile: Bestmögliche Schnittqualität
Nachteile: Sehr groß, hohes Gewicht, hoher Anschaffungspreis, sehr kostenintensiver Betrieb
Fazit: Für den Hausgebrauch sind sie aufgrund ihrer Größe, des hohen Gewichts, des Anschaffungspreises und der komplizierten Wartung ungeeignet. Auf Flächen bis 2000 m2 können diese Rasenmäher im Prinzip überhaupt nicht eingesetzt werden.