Bitte nicht betreten! Gefrorener Rasen
Warum man einen gefrorenen Rasen nicht betreten sollte
Wenn man alles richtig macht, treten auch keine Fäule oder Schimmel auf, weil die Zellsäfte in den Zellen eingeschlossen bleiben und diese stabil sind.
Betritt man einen gefrorenen Rasen, werden die Zellen in den Grashalmen geschädigt bzw. deformiert. Dadurch gelangt Schimmel leichter ins Innere und beginnt, den Rasen zu zerstören, sobald der Frost vorbei ist. Auch ein gesunder Apfel kann sich von einem schimmligen anstecken. Gleiches gilt für den Rasen.
Einfluss auf Schädigungen hat auch die Qualität des Rasens, und davon hängt seine Widerstandskraft ab. Ist der Rasen gesund und hat ausreichend Nährstoffe, wird er auch mit einer Schädigung durch Betreten leichter fertig und regeneriert sich schneller. Bei einem gesunden und starken Rasen breitet sich Schimmel außerdem nicht auf größere Flächen aus. Gewöhnlich sind im Frühjahr oder bei Tauwetter nur solche Stellen schadhaft, über die tatsächlich gelaufen worden ist.
Lokal geschädigte Stellen regenerieren sich normalerweise von selbst, und dem Rasen muss nicht extra geholfen werden. Bei einem größeren Schaden bleibt aber nichts anderes übrig, als den Rasen vor dem Frühjahr noch mit Herbstdünger zu düngen, um seine Widerstandskraft zu stärken. Im Frühjahr sollte man die Schadstellen dann ausgraben bzw. auskämmen und mit einem geeigneten Rasensamen zusammen mit Substrat nachbesäen, damit das Saatgut geschützt wird und schneller anwächst.
Wir empfehlen, einen gefrorenen Rasen nicht zu betreten und schon gar nicht mit dem Auto zu befahren oder unnötig Schnee auf ihm anzuhäufen. Schnee in der Fläche taut im Frühjahr gleichmäßig, ein Haufen aber kann mehrere Tage bis Wochen länger liegen und eine weitere Schädigung des Rasens bewirken.